CSU Ortsverband Holzkirchen

Dienstag, 10. Dezember 2013

Südumfahrung, wie wird es weitergehen?

Karte der Unverträglichkeitsstudie, wie in der Versammlung vorgestellt
In einer öffentlichen Veranstaltung am 09.12.2013 informierte das Straßenbauamt Rosenheim die Bürgerinnen und Bürger vor allem aus den Gemeinden Holzkirchen, Valley und Warngau über das Ergebnis der Raumempfindlichkeitsstudie zur Machbarkeit der Südumfahrung. Danach besteht für die untersuchte Trasse südlich von Großhartpenning keine Chance auf Verwirklichung. In erster Linie sind hierfür die naturschutzfachlichen Bedenken ausschlaggebend. Als besser geeignete Trassenverläufe wurden zwei Varianten nahe an der Marktgemeinde vorgestellt. Diese seien naturschutzfachlich und auch in Bezug auf Siedlungen weitgehend unbedenklich.
 
Der große Nachteil dieser Entwicklung ist, dass Großhartpenning dadurch nicht entlastet wird . Aber, wie zu erfahren war, bestand die Aufgabe der Straßenbaubehörde darin, eine Ortsumfahrung für die Stauungen im Kernort Holzkirchen zu prüfen. Eine Ortsumfahrung von Großhartpenning gehörte nicht dazu, wurde jedoch von dem ursprünglichen Trassenvorschlag mit erfasst.
 
Unser Wunsch war stets eine Trassenführung, die mehrere Problemfelder löst. Dazu gehören die Durchfahrten von Kurzenberg, Großhartpenning, Thann und der Tölzer Straße in Holzkirchen.
 
Wie geht es weiter? Eine Verkehrsentlastung Holzkirchens ist weiterhin unabdingbar! Daher müssen wir die nächsten Schritte, die zur raschen Realisierung einer Umfahrung notwendig sind, einleiten, auch wenn zunächst eine ortsnahe Trassenführung herauskommen sollte.
 
Gleichzeit müssen wir aber auch mit Nachdruck die notwendigen Schritte einleiten, um eine Umfahrung von Großhartpenning realisieren zu können. Da dies aber auf einer anderen Trasse geschehen soll, spreche ich mich dafür aus die betroffene Hartpenninger Bevölkerung vorher dazu zu befragen.
 
Die Vorteile einer ortsnahen Trasse könnten darin bestehen, dass die Strecke kürzer und damit billiger und vielleicht schneller zu realisieren sein, und dass diese Trasse eventuell als Erschließung für ein Sportzentrum dienen könnte. Wir wollen natürlich auch bei einer ortsnahen Variante den schon kommunizierten Bahnhaltepunkt Süd in die Waagschale werfen.
 
Holzkirchen braucht die Südumfahrung. Sie ist Voraussetzung für alle anderen wichtigen Maßnahmen, die Bürgerinnen und Bürger der Marktgemeinde vom Lärm und Gestank und den Gefahren des Durchgangsverkehrs zu entlasten. Die Verkehrszählungen an der Nordumfahrung belegen eindrucksvoll die Wirkung derartiger Entlastungsstraßen. Dies gilt selbstverständlich auch für Hartpenning, dessen Bewohner nicht im Regen stehengelassen werden dürfen.
 
Deshalb werde ich mit aller Kraft und der nötigen Ausdauer weiter für die Entlastung Holzkirchens und Hartpennings vom Verkehr kämpfen!
 
 
Olaf von Löwis

2 Kommentare:

  1. Hallo Herr von Löwis,

    käme Ihrer Meinung nach ein Ausbau der Strasse zwischen Warngau B318 (Tankstelle Schwarzer) und Sachsenkam B13 in Betracht? Durch eine geänderte Beschilderung könnte der Verkehr über die B318 schneller zur Autobahn und müsste nicht durch Grosshartpenning hindurch. Evtl. ist eine Südumfahrung um Piesenkam erforderlich. Der Restliche Teil ist bereits 4 Meter breit und kann evtl. noch um 1-2 Meter ausgebaut werden.

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  2. Hallo Herr Anonym

    Dieser durchaus logische Gedanke wurde in der Versammlung ebenfalls angesprochen. Gegen diese Lösung spricht, dass dann Warngau den gesamten Verkehr abbekommen würde und dass laut Straßenbauamt nur eine Entlastung Holzkirchens geprüft wurde. Dies sind halt momentan die Fakten.

    Bernd Weinmann

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